Sehbehindertenhilfe Basel

Einblicke

Was bewirkt die Sehbehindertenhilfe Basel mit ihrer Arbeit?

Lesen Sie in den Einblicken, wie die Hilfe für mehr Selbstständigkeit im Alltag konkret aussehen kann.

«Als Rettungssanitäter half ich vielen Menschen – nun bin ich es, der Hilfe benötigt.»
– Max Grieder

Max Grieder schaut auf ein aufregendes Leben zurück. Kurz nach der vorzeitigen Pensionierung liess ihn eine Makuladegeneration auf dem linken, später auch auf dem rechten Auge fast erblinden und veränderte seinen Alltag stark. Doch der mit vielen Talenten gesegnete Rentner behält seinen Lebensmut und meistert den Haushalt selbstständig.

«Ich bin zufrieden und dankbar für das Leben, das ich mit 85 noch führen kann.»
– Vreni Aeschlimann

Trotz einer Gehbehinderung infolge Osteoporose und einer im Alter eingetretenen Sehbehinderung (Makuladegeneration) verbringt Vreni Aeschlimann ihren Lebensabend in Würde und mit einer gesunden Einstellung. Gezielte Unterstützung durch ihre lieben Töchter, nette Nachbarn und die Sehbehindertenhilfe Basel erleichtern ihr das.

«Ich lasse mich nicht unterkriegen und setze mir immer neue Ziele.»
– Marc Renner

Marc Renner ist jung, selbstbewusst und steuert zielstrebig in die Zukunft. Seiner starken Sehbehinderung zum Trotz will er selbstständig leben und seinen ambitionierten Weg gehen. Die Sehbehindertenhilfe Basel begleitet ihn auf mehreren Ebenen.

«Dass die Leute mir meine Sehbehinderung nicht ansehen, ist ein zusätzliches Handicap.»
– Sonja Holdener

Wenn Sonja Holdener einen Bekannten nicht erkennt, der sie am Bahnhof grüsst und wenn Mitmenschen im Coop nicht realisieren, dass die Frau, die den Halbrahm so nahe an die Augen hält, sehbehindert ist, dann führt dies im Alltag zu Missverständnissen. Sonja Holdener bereinigt diese Situationen meist im Gespräch, sieht sich aber auch vielen Vorurteilen gegenüber.

«Ich mache das Beste aus jeder Situation.»
– Marcel Dahinden

Mit dieser Einstellung geht Marcel Dahinden durchs Leben. Seit Geburt sehbehindert, hat er eine schwierige Jugend, Entbehrungen und körperliche Schmerzen hinter sich. Eine gesunde Lebenseinstellung hilft ihm, Hürden zu umschiffen und sich ein Stück ‹Normalität› zu erkämpfen.

«Beim Fischen in der Natur komme ich zur Ruhe.»
– Daniel Studer

Bei Daniel Studer besteht eine erblich bedingte Drusenerkrankung. Drusen sind Ablagerungen auf der Netzhaut. Der frühere Sportschütze und Grenzwächter hat innerhalb weniger Jahre seine Sehkraft fast vollends verloren. Er musste seine Arbeit und sein Hobby aufgeben und ist plötzlich für viele Dinge des Alltags auf Hilfe angewiesen. Dank seiner tollen Familie und der gesunden Lebenseinstellung hält sich der ehemalige Bundesbeamte über Wasser.

«Meine Blindheit tragen alle mit.»
– Vera Weber-Bär

Vera Weber-Bär ist Mutter von vier Kindern (10, 8, 6, 3). Mit der Unterstützung ihres Ehemannes organisiert sie deren Alltag, führt den Haushalt und ist da, wenn die Kinder nach Hause kommen. Dazu fungiert sie in der Kirchgemeinde als Präsidentin mit einem 25-Prozent-Pensum. Vera Weber-Bär ist stark. Denn all dies meistert sie als blinde Frau.

«Von den Ferienerlebnissen zehre ich ein ganzes Jahr.»
– Hildegard P.

Reisen ist für ältere Menschen mit Sehbehinderung eine Herausforderung, die alleine meist nicht mehr zu meistern ist. Gut, dass es Angebote wie die Ferienwoche der Sehbehindertenhilfe Basel gibt. In Landschlacht ist für die Reisegruppe alles organisiert: von Ausflügen übers Aktivierungsprogramm bis zu den gemeinsamen Mahlzeiten. Teilnehmerin Hildegard P. freut sich immer sehr auf diese Woche. Für Sie ist ‹nach den Ferien vor den Ferien›.

«Ich bin froh, im Laden zu arbeiten.»
– Jacqueline Derungs

Jacqueline Derungs arbeitet als Sesselflechterin im Laden der Irides AG. Die geburtsblinde Frau, deren Berufswunsch Telefonistin war, nimmt dort auch Telefonate entgegen. Dank des Mobilitätstrainings der Sehbehindertenhilfe Basel überwindet sie Distanzen von A nach B. Herausfordernd ist für sie die Freizeitgestaltung, nun hat sie eine Begleiterin gefunden, die mit ihr auf kleinere Nordic-Walking- Touren mitgeht.

«Mit Courage und weissem Stock unterwegs.»
– Giuliano Morandini

Giuliano Morandini verlor als 76jähriger sein Augenlicht. Nach einer schweren und langen Herzoperation mit Komplikationen erwachte der Rentner, doch seine Sehkraft war erloschen.

«Schritt für Schritt zurück ins Leben gefunden.»
– Roland Meury

Mit 19 Jahren hat Roland Meury einen schweren Motorradunfall. Sein Schicksal liegt während Tagen auf Messers Schneide. Er überlebt. Bei seinen Sturzfolgen mit Schädelbruch wird der Sehnerv an beiden Augen durchtrennt: zwar wird dem jungen Mann ein zweites Leben geschenkt, das Augenlicht hingegen ist für immer verloren.

«Die Sehbehindertenhilfe Basel hat mir ein Stück Lebensqualität zurück gegeben.»
– Hedi C.

Schon als Kind hatte Hedi C. Angst, später einmal zu erblinden. Im hohen Alter hat sie dieses Schicksal beinahe heimgesucht; vor acht Jahren wurde bei ihr eine altersbedingte Makuladegeneration (AMD) diagnostiziert. Zwar wird sie nicht blind werden, doch was sie noch sieht, ist wenig: auf dem linken Auge sind es nur noch Umrisse, das rechte Auge sieht weniger als 10 Prozent.

«Mir wurde ein zweites Leben als Blinde geschenkt.»
– Esther Barretta-Weinhard

Esther Barretta-Weinhardt erlitt Mitte der Neunziger Jahre eine schwere virale Erkrankung, die sie zu einem längeren Spitalaufenthalt zwang. Eine rasch fortschreitende Netzhautablösung führte trotz mehrerer Augenoperationen innert drei Monaten zur Erblindung der damals 35-jährigen Frau. Dank eines guten Umfeldes, ihres Glaubens und Willens sowie der zielgerichteten Hilfe der Sehbehindertenhilfe meistert Esther Barretta ihren Alltag als blinde Frau – so gut es eben geht.

«Alles was ich auf meinem Weg erlebe, hat einen Sinn – auch die Sehbehinderung.»
– Peter Tschanz

Peter Tschanz ist voller Tatendrang, trotz Ruhestand und fast vollständiger Erblindung. Mit 66 Jahren müsste sein Leben frei nach Udo Jürgens Motto erst anfangen. Tatsächlich kämpft er um den letzten Sehrest und darum, seinen Alltag möglichst selbstständig zu bewältigen. Dank der Hilfe seiner Frau, seinem näheren Umfeld und der fachlichen Unterstützung durch die Sehbehindertenhilfe Basel gelingt ihm das recht gut.

«Erfolgserlebnisse beim Basteln machen mir Mut.»
– Valerie Renaux

Valerie Renaux (84) ist eine kluge, lebensfrohe Frau. Sie nutzt aktiv das Freizeitangebot der Sehbehindertenhilfe Basel. Kreativkurse, Gymnastik, Wassergymnastik, bis vor kurzem war sie auch Mitglied im Singkreis. Ihr Handicap: innert drei Jahren hat sich ihre Sehstärke dramatisch um etwa 90 Prozent verschlechtert. Wie der Frau die Umstellung auf dieses Schicksal gelingt, verdient hohen Respekt.

«Ohne Blindenstock gehe ich nirgends mehr hin.»
– Anna Metzger

Sehbehinderte Menschen sind auf Hilfe angewiesen. Bei Anna Metzger ist Schwester Martha die wichtigste Lebensbegleiterin. Ihre Freundinnen gehen mit ihr essen, baden oder reisen. Und als Hilfsmittel unterwegs leistet ihr der Langstock gute Dienste – sie nennt ihn liebevoll ‹Butler James›. Beim Stocktraining unterstützte sie Marcel Studer von der Sehbehindertenhilfe Basel.

«Der Computer ist mein Tor zur Welt.»
– Suzanne Kunz

Suzanne Kunz ist seit Geburt stark sehbehindert. Als Neunjährige verlor sie langsam auch die Hörkraft. Die fröhliche Frau, die Yoga macht, meistert ihr Leben mit dem Handicap von zwei nur minimal funktionierenden Sinnen: Hören und Sehen.

«Die Bahn war mein Leben.»
– Albert Kamber

Früher stets hilfsbereit, wenn jemand was brauchte, ist er heute selber auf Hilfe angewiesen. Albert Kamber, 51, kämpft nach seiner Erblindung für eine hohe Selbstständigkeit. Seine Familie, sein Hund ‹Molly› und sein starker Wille halten den ehemaligen Lokführer in der Spur.